Tanz im Bauch

Tanz im Bauch
Dietmar Hesse

Am Abend kam ich in der großen Stadt an und betrat gegen neun die Hotel-Lobby. Die Dame an der Rezeption war scheinbar zu Scherzen aufgelegt.
»Benötigen Sie einen Internet-Zugang?«
»Gerne, ist der kostenpflichtig?«
»Ja, der kostet …« Sie sah mich prüfend an, schaute auf den Monitor, dabei raunte sie … »Nichts.«
Ich musste lächeln. Eine attraktive Person, genau in meinem Alter.
»Dann nehme ich den.«
Sie legte mir strahlend den Zimmerschlüssel und einen Zettel mit den Zugangsdaten auf den Tresen.
»Der Aufzug ist dort hinten links. Sie müssen in den vierten Stock.«
»Danke,« antwortete ich immer noch etwas verwirrt und betrat wenig später mein Zimmer.
Messen teile ich mir in zwei Blöcke. In den aktiven, spannenden Part der Begegnungen, Gespräche tagsüber. Dann die langweiligen Fernsehabende im Hotel.
Ich schlenderte, nachdem ich die Sachen eingeräumt hatte, nach unten, um eine Zigarette zu rauchen.
Auf dem Weg zurück hörte ich von der Rezeption tatsächlich ein »Schlafen Sie gut!«

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Ich bin wieder da!

Nachdem ich für lange Zeit als Dinah Herbst geschrieben habe, ist es jetzt soweit.

Dietmar Hesse kommt als Autor wieder!

Thriller versuche ich euch zu geben. Mal schauen, wie ihr das seht.

An vielen Covern haben wir uns versucht. Beim ersten Mal für mich nicht einfach, eine Entscheidung zu treffen. Keiner dieser Entwürfe hat es geschafft.

Ihr lacht bestimmt. Noch nichts geschrieben, aber schon am Cover basteln …

Ganz so ist es nicht. In den letzten Wochen habe ich 35 000, in Worten fünf und dreißig tausend, in das Programm geschrieben. Noch ein paar Tage, dann überarbeite ich den Text und er geht ins Lektorat.

Ein kleiner Auszug gefällig?

»Streicher, komm zu mir.« Er hatte die Promenadenmischung nach einer Figur aus dem Herrn der Ringe benannt, die wie der Racker nicht auf andere hörte.
   Der lief zehn Meter vor und fing unter der Brücke an, laut zu kläffen.
Grinsend stiefelte der alte Mann hinter dem Hund her. Kaninchen oder Mauseloch, was bellte der Bursche da an. Als er seinen Kameraden erreicht hatte, verschlug es ihm das Grinsen.
   Da lag eine junge Frau am Boden, im ersten Moment sah es so aus, als ob sie schliefe. Als er noch zwei Schritte näher kam, sah er das Grauen in ihrem Gesicht. Erschrocken über das, was sich seinen Augen darbot, rief er den Hund zu sich.
   »Schleicher, bei Fuß.« Dem energischen Befehl folgte der Racker sofort. Mit eingezogenem Kopf schlich er zu ihm und ließ sich anleinen.
   Er hatte schon beim Anblick des Mädels sein Smartphone aus der Tasche gezogen und die 110 gewählt.

Nun ja, das sind nur einige Wörter, wenn sie euch neugierig machen, im Januar soll es losgehen.

Ich melde mich hier wieder des öfteren.

Bis Bald,
euer Dietmar Hesse

Ich hab geträumt heut Nacht

Ich sitze am Arbeitsplatz und ein Notruf Fenster poppt auf.
Messe Frankfurt. Ich nehme den Anruf an.
»Guten Tag, die Notrufzentrale, mein Name ist Dietmar Hesse, bitte sprechen sie.«
Eine Frauenstimme antwortet. Der Fahrstuhl ist stecken geblieben.«
»Wie viele Personen befinden sich im Aufzug«
»Wir sind zu fünft.
»Ich werde so schnell wie möglich Hilfe schicken. Es kann ihnen nichts passieren. Ich weiß, es ist eine eigenartige Situation, aber bleiben sie ruhig. Gesundheitlich geht es allen gut?«
»Uns geht es gut, aber wir wollen hier raus!«
»Das verstehe ich, versuchen sie nicht, sich selbst zu befreien. Ich rufe einen Kollegen, der befreit sie aus der misslichen Lage. Ich melde mich gleich wieder in der Kabine.«
Gerade als ich auflegen will, höre ich eine fragende Stimme. »Sie heißen Dietmar Hesse?«
Ich werde rot. »Ja, warum fragen sie?«
»Ich kenne jemanden mit dem Namen. Der schreibt Geschichten.«
»Wer sind sie?«
Sie nennt ihn mir, und ich sacke in meinen Stuhl zusammen. »Wir waren eigentlich für heute am Messestand verabredet.
»Hallo, ich freue mich, auch wenn die Situation nicht schön ist. Tut mir leid, musste hier für einen kranken Mitarbeiter einspringen. Ich kümmere mich jetzt schnell darum, dass ihr da raus kommt. Bin gleich wieder bei euch.«
Ich höre, wie im Aufzug aufgeregt durcheinandergeredet wird.
»Ist alles in Ordnung bei Ihnen?«
»Ja, die Mädels hatten sich das erste Gespräch mit dir nur anders vorgestellt.
Die Kollegen neben mir sehen mich fragend an. Ich grinse nur blöd zurück.
Schweißgebadet wache ich auf. Ein Blick zur Uhr. Zwei in der Früh. Heute ist der 18. Juli. Die Messe ist in drei Monaten.
Beruhigt schlafe ich wieder ein.
.

Threats – Umweg für die Liebe

Sonja wird vor ihrer Haustür von einem maskierten Mann überfallen und bedroht. Ihre Welt gerät aus den Fugen. Wer ist der Unbekannte und wieso hat er sie ermahnt, den Mund zu halten? Worüber soll sie schweigen?
Sie ist ratlos und verängstigt. Was tun? Ihr erster Gedanke gilt Thomas, dem vertrauten Fremden, den sie vor Kurzem kennengelernt hat. Nur ihn will sie jetzt sehen.
Kann Thomas ihr die Angst und den Schrecken nehmen? Können sie gemeinsam herausfinden, was es mit dem Überfall auf sich hatte?
Die beiden geraten schnell in eine Situation, die ihnen über den Kopf zu wachsen droht und nicht nur ihre Gefühle für einander auf eine harte Probe stellt.

 

2014 unter dem Titel Achterbahn erschienen – jetzt überarbeitet mit neuem Cover. »Threats – Umweg für die Liebe«

Raunen der Zypressen

Raunen der Zypressen

Eva und Jan, ein glückliches Paar in der Toskana. Alles könnte so schön sein.
Doch überraschende Besucher im Haus der Zypressen sorgen für Zwist. Zuerst der Vater, der kam, um den Lebenspartner seiner Tochter zu vergraulen. Dann Jans Freund aus Husumer Zeiten, der einen Vamp mitbringt, vor dem kein Mann sicher scheint. Auch Jan nicht? Ob das gut geht? Stress und Missverständnisse sind vorprogrammiert – keine einfache Situation für eine junge Liebe.

Duft der Zypressen

Duft der Zypressen

Jan, Kriminalreporter, hat daheim schreckliche Zeiten durchgestanden. Um sich abzulenken, den Albträumen zu entfliehen, fährt er in die Toskana.
Hier versucht er zur Ruhe zu kommen. Er will etwas Neues ausprobieren und beschließt, einen Liebesroman zu schreiben. Nur fehlt ihm eine Muse.
Das Bild der Hauptperson, der Frau zum verlieben, erscheint in seinen Gedanken einfach nicht.
Dann taucht eine Dame auf, die ihn in ihren hellblauen Augen fast ertrinken lässt …

Eva und Jan, zwei Menschen in der Mitte ihrer Jahre. Beide haben schöne Tage und Momente des Grauens erlebt. Führt sie die Toskana, die andere Art hier mit dem Tag umzugehen, in ein gemeinsames Leben?

Leseprobe:

Über mich

Dietmar Hesse oder auch Dinah Herbst wohnt in einem Ort in der Nähe von Hannover.
Die beiden Kinder leben im Ausland. So wohnt er alleine in ihrer kleinen Wohnung. Nach einer schweren Krankheit ist er in den Ruhestand versetzt worden.

So findet er die Zeit, an seinen Ideen zu feilen.
Bei Messebesuchen und anderen Events hat er viele Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Mit einigen ist er befreundet. Gerne tauscht er sich mit ihnen aus und lernt von ihnen.
Das Schreiben war schon immer seine Leidenschaft. Vier Romane und einige Kurzgeschichten und die Teilname an zwei Anthologien, das ist sein Werk in der Öffentlichkeit bislang. Es sollen noch einige folgen.

Merlot im Champagnerglas

Als alleinerziehender Vater war es für mich nicht leicht. Job, Haushalt, und Kinder unter einen Hut zu bringen, ohne dass irgendwer zu kurz kam, glich dem Tanz auf einer Rasierklinge.
Morgen war der erste Ferientag. Ich hatte für uns eine familienfreundliche Sommerresidenz in Italien gebucht. Im Urlaub wollte ich mit den beiden Rackern die Zeit zu dritt genießen.
Vorher sollten sie noch verwöhnt werden. Die zwei liebten Fischstäbchen, dass solche lukullischen Raffinessen für Kinder in der Vollpension enthalten sind, bezweifelte ich. Für die gleich daheim geplante Raubtierfütterung fehlten mir einige Zutaten.

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